Gespräch und Diskussion: Gebete und Gottesdienste in Coronazeiten

Gebet und Gottesdienst in Pandemiezeiten: Braucht es das? Fitnessstudios, Clubs oder Kunst- und Kultureinrichtungen sind geschlossen. Gottesdienste durften lange noch besucht werden. Es wurden Stimmen laut, die das unfair und ungerecht fanden. Kann nicht der Tanz in einem Club genauso ekstatisch oder befreiend sein wie die Stille eines Gebets oder der Gesang in einem Gottesdienst? Warum wird das Recht auf Religionsausübung so geschützt? Wie gehen Religionsgemeinschaften damit um und vor allem an welchen Stellen wurde und wird dieses Recht missbraucht?

Diese weiterführenden Fragen können an dem Abend als Folie dienen, um gemeinsam in einen Austausch zu kommen: Wie kann in dieser Zeit gemeinschaftliches und verantwortungsvolles Gebet aussehen? Welchen Stellenwert geben wir ihm als Hochschulgemeinde?

Ganz konkret soll es an diesem Abend jedoch um konkrete Formen gehen. Es wurden nicht Gottesdienste abgesagt, sondern Versammlungen. Doch wie sehen Gottesdienste und Gebete dann heute aus? Zoomig? Persönlich für sich? Gestreamt im Livestream? Als Stadtrundgang? In konkret gelebten solidarischen Aktionen? Im Verzicht? ...

Der Abend möchte den Raum öffnen, um sich auszutauschen und gemeinsam an neuen Formaten zu basteln, die dann in den kommenden Wochen ausprobiert werden können: Coronakonform und dennoch miteinander verbunden.